Filme zum Bauhausfest im KIEZ-Kino
29.8. – 12.9.2024
„… die beste Jazzband, die ich je toben hörte, bis in die Fingerspitzen musikalisch.“
Begehen Sie mit uns den 100. Geburtstag der legendären Bauhauskapelle. 1924 von Andor Weininger gegründet, steht diese Kapelle musikalisch und performativ für die Geschichte des Bauhauses und hat die Bauhausfeste in Weimar, Dessau und Berlin maßgeblich geprägt.
Angetrieben durch Themen der neuen Körperlichkeit und neue Rhythmen in Musik und Bewegung experimentierte die Bauhauskapelle in den 1920er Jahren mit einem einzigartigen Mix aus Dada, Jazz und ethnischer Musik Osteuropas. Die Musiker improvisierten auf selbst gebauten Instrumenten und überraschten mit humoristischen Einlagen und geräuschintensiven Utensilien wie Drähten, Nägeln und Stühlen.
Tauchen Sie beim Bauhausfest 2024 in die Tänze ein, die die Tanzflächen der 1920er Jahre revolutionierten: Ragtime, Charleston, Tango, Jazz und Blues.
Das diesjährige Bauhausfest öffnet thematische „Tanzräume“, die Sie zum Mittanzen einladen, egal ob solo oder mit Partner*in. Freuen Sie sich auf Tanz-Workshops für jeden Kenntnisstand, mitreißende Musik und Konzerte. Besuchen Sie das Picknick in Weiß und erleben Sie das Highlight des Festes: den großen Festumzug. Darüber hinaus gibt es Filme, Lesungen, Performances und Chor.
Auf Wunsch vieler Gäste haben wir wieder ein Farbmotto eingeführt. Das Ergebnis der öffentlichen Abstimmung auf Social Media lautet: Blau! Das gilt auch für die Auswahl der Kleidung.
19 – 23 Uhr
> Bauhausgebäude
17 – 1 Uhr
> Bauhaus Museum Dessau
> Stadtgebiet
> Anhaltisches Theater Dessau
> Bauhausgebäude
An diesem besonderen Abend vor dem großen Fest können Sie sich in unterschiedlichen Workshops auf die Tänze des nächsten Tages einstimmen. Gleichzeitig ist es eine gute Gelegenheit, schon einmal in ruhiger Atmosphäre das festlich gestaltete Bauhausgebäude auf sich wirken zu lassen.
Dazu gehören Vorträge, Installation, Film und Musik. Wer noch blaue Accessoires für den Festumzug benötigt, kann sich diese an diesem Abend unter Anleitung basteln.
Es sprechen:
Dr. Barbara Steiner, Direktorin und Vorstand Stiftung Bauhaus Dessau
Dr. Sebastian Putz, Kulturstaatssekretär Land Sachsen-Anhalt
Dr. Robert Reck, Oberbürgermeister der Stadt Dessau-Roßlau
Burghard Duhm, Kurator Bauhausfest
Choo Choo Bande
// Performance
Die Choo Choo Bande treibt ein clowneskes Spiel und veranstaltet Tanz mit Körpern, Instrumenten und Objekten. Das Clowns-Kollektiv hat sich nach dem gleichnamigen Jazz-Song Duke Ellingtons von 1924 benannt. 100 Jahre später tanzen die Clowns zu einer Fassung von „Bob Hunt’s Duke Ellington Orchestra“ aus dem Jahre 2006.
Spaces of Motion
// Raumgestaltung
Ein experimenteller Tanzraum, der die Grenzen zwischen Bühne und Publikum verschwimmen lässt und Sie in ein räumliches Erleben von Bewegung eintauchen lässt. Entwickelt von Studierenden der FH Kiel, Fachbereich Medien / Bauwesen, Studiengang Architektur
Fr, 19 Uhr
> Bauhausbühne, EG, Aula
(( Die Reden werden in Gebärdensprache übersetzt.))
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Andrea Schmegel mit Burghard Duhm
Fr, 19:30 – 20 Uhr
> Treffpunkt: Bauhausgebäude, EG, Besucherzentrum
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Die Band verbindet verschiedene Musikstile aus dem Jazz, Rock und Funk miteinander. So entsteht ein vielschichtiges Klangerlebnis und schickt den Zuhörer auf eine spannende Reise. Zwischen bekannten rhythmischen Klischees werden neue Akzente gesetzt und es entsteht ein ganz eigener Band Sound. Die einzige feste Konstante – neben festen Kompositionsteilen – ist die Art des Musizierens. Diese findet sich eindeutig in der improvisierten Musik und Tradition der Jazz Musik.
Besetzung:
Marvin Müller (Gitarre, Komposition)
Rene Kutschmann (Bass),
Stephan Wiedicke (Schlagzeug)
Fr, 20 – 21 Uhr
> Bauhausgebäude, Keller, café-bistro
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// Filmvorführung
Das E-Auto der Schaubühne Lindenfels Leipzig begibt sich nach Dessau. Es hat Kinokunst an Bord und zeigt ein Kurzfilm-Programm von vertonten und unvertonten Filmen der 1920er Jahre aus dem Bestand der Deutschen Kinemathek. Die Filme werden teilweise musikalisch begleitet durch das Duo Jan Tengeler und Rolf Springer mit Gitarre, Kontrabass, Akkordeon und perkussiven Elementen.
Fr, 20:30 + 21:30 + 22:30 Uhr
> Bauhausgebäude, Außenraum unter der Brücke
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// Release Konzert
Im Februar 2023 lebte und arbeitete Jules Ahoi im Rahmen der Bauhaus-Residenz im historischen Meisterhaus Moholy-Nagy. In dieser Zeit arbeitete der Kölner an neuen Musikstücken und ließ sich von der Geschichte, Atmosphäre und dem Geist dieses besonderen Ortes inspirieren. Das Album „MAGNOLIA (The Bauhaus Tapes)“ ist das Ergebnis dieser intensiven Schaffensphase.
Das Album erscheint am 6. September 2024 und feiert somit an diesem Wochenende seine Live-Premiere beim Bauhausfest.
Besetzung
Jules Ahoi – Gesang, Gitarre
Muriel Bonn – Cello, Bass
Ornella Tobar-Gaete – Geige, Keys, E-Gitarre
Johannes Rüther – Drums
Joris van Treeck – Bass, E-Gitarre
Fr, 22 – 23 Uhr
> Bauhausgebäude, Keller, café-bistro
// Tanz-Workshop
Der mit dem Foxtrott verwandte Peabody ist ein einfacher Tanz im Paar, bei dem man entspannt zu schneller Ragtime-Jazzmusik tanzen kann. Auch der Charleston ist ein toller Tanz, um den Puls der Musik der 1920er Jahre zu spüren. Ob solo, im Paar oder in der Gruppe: Die afroamerikanischen Wurzeln sind hier immer in der Verbindung von Bewegung, Gemeinschaft und Musik zu finden. Zu beiden Tänzen gibt es einen kurzen Einblick in die Geschichte. Tanzlehrer*innen: Caterina Oehler und Pia Vigh (SwingConnection Leipzig e.V.)
Fr, 19:30 – 20:30 + 21 – 22 Uhr
Sa, 19 – 20 Uhr
> Bauhausgebäude, EG, Festebene
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// Tanz-Workshop
Die argentinische Tänzerin Celia Millán zeigt Ihnen zusammen mit Michael Zabel die Grundlagen des Tangos. Dabei erfahren Sie auch, was das für den Tango so charakteristische Instrument, Bandoneon, mit Deutschland zu tun hat. Tanzlehrer*innen: Celia Millán und Michael Zabel
Fr, 19:30 – 20:30 Uhr
Sa, 19 – 20 Uhr
> Bauhausgebäude, 2. OG, Werkstattraum 2.20
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// Tanz-Workshop
Diese Stunde ist perfekt für alle, die schon die Grundlagen des Tangos beherrschen und ihre Fähigkeiten weiter ausbauen möchten. Dabei wird die Technik durch gezielte Balanceübungen und neue Schritte verbessert. Tanzlehrer*innen: Celia Millán und Michael Zabel
Fr, 21 – 22 Uhr
> Bauhausgebäude, 2. OG, Werkstattraum 2.20
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// Gesangsworkshop
Adriana Macci, Sängerin aus Buenos Aires, vermittelt die Geschichte und die Facetten des Tango Canción lädt zum gemeinsamen Singen ein.
Sa, 19 – 20 Uhr
> Bauhausgebäude, 1. OG, Werkstattraum 1.20
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// Tanz-Workshop
Bewegung macht Spaß. Tanzen auch. Das Clowns-Kollektiv ist überzeugt, dass jeder tanzen kann. Konventionen aller Art bleiben vor der Tür, wenn in einen sicheren Workshop-Raum voller Freude, Albernheit und Ausgelassenheit eingeladen wird. In drei verschiedenen Modulen zeigt die Choo Choo Bande, wie man sich im Jazztanz gut ausdrücken kann. Dabei ist es egal, ob man alleine, zu zweit, in der Gruppe oder mit der Architektur des Bauhauses tanzt. Man kann an allen drei Modulen teilnehmen oder auch nur an einzelnen. Tanzlehrer*innen: Choo Choo-Bande
Fr, 20 Uhr: Modul 1 – Scheitern als Chance
Fr, 20:45 Uhr: Modul 2 – Bewegung macht Spaß
Fr, 21:45 Uhr: Modul 3 – Dialog Architektur/Mensch
> Bauhausgebäude, Keller-Foyer, Nordflügel
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// Workshop
Angelehnt an die traditionsreiche Geschichte der Faltkunst, die auch am historischen Bauhaus eine große Rolle spielte, können Sie in diesem Workshop-Bereich aus blauem Origami-Papier eine aufblasbare Clownsnase falten. Mit einer Juwel-Faltung ist es auch möglich einen Papierballon zu basteln, den Sie auf einer Schnur gefädelt als Halsschmuck tragen können.
Fr + Sa
> Bauhausgebäude, EG, Designshop
Der europaweit auflegende DJ über Jazz-relevante Tänze in Deutschland (1912 – 1930) sammelt seit Jahrzehnten Schellackplatten und betreibt eine umfangreiche Forschung zur Musik der 1920er bis 1950er Jahre. Mit dem Erhalt des Plattennachlasses von Otto Dix kam das große Interesse am Thema „Jazz im Bild“ hinzu. 2012 erschien sein Buch „Swingtime in Deutschland“ im Transit-Verlag. Moderation: Burghard Duhm
Toppius beschreibt, dass die Bauhauskapelle in vielfacher Hinsicht das musikalische Zentrum des Bauhauses war. In ihr spiegelten sich musikästhetisch und in der praktisch-organisatorischen Umsetzung wesentliche Grundzüge der künstlerischen Arbeit am Bauhaus wieder. Diesen Wesenszügen geht Toppius spielerisch nach und zeigt, was die Bauhauskapelle mit selbstgebauten Instrumenten, Popmusik und Techno-Festivals zu tun hat. Moderation: Burghard Duhm
Fr, 20 – 21:15 Uhr
Sa, 19 – 20:15 Uhr
> Bauhausgebäude, EG, Blue Note Lounge + Designshop
Seit einigen Jahren ist in Dessau-Roßlau das Projekt „Stadtpark in Bewegung“ Gastgeber für dieses gesellige Picknick. Mit Freunden, Familie, Nachbar*innen sowie alten und neuen Bekannten können Sie hier am Nachmittag direkt am Bauhaus Museum Dessau essen, reden, lachen und Livemusik hören. Sie sind eingeladen ihren eigenen Picknickkorb und Tischdekorationen mitzubringen. Verpflichtend für alle Teilnehmenden sind weiße Kleidungsstücke. Tische und Sitzbänke werden bereitgestellt. Bei Bedarf können Speisen und Getränke auch vor Ort erworben werden. Das Picknick wird durch die Band „Panamena Son“ sowie andere Überraschungen umrahmt.
Sa, 17 – 20 Uhr
> Stadtpark
>> Anmeldung erforderlich: ab dem 1. August 2024 über das Bürgerinfoportal
Hier kann, gegen Vorabzahlung, auch ein individueller Picknickkorb reserviert werden.
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Dieses Community Dance Projekt vereint Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und jedes Geschlechts, um gemeinsam zu tanzen. Dabei geht es darum, im Gleichklang zu „swingen“, spielerisch zu agieren oder clownesk zu performen. In zwei Workshops können Sie sich dem Lebensgefühl der Bauhäusler*innen nähern und gemeinsam mit anderen Besucher*innen vor dem Bauhaus Museum den Festumzug bis zum Bauhausgebäude bereichern. Tanzlehrer*in: Tanzpädagogin Gritt Maruschke
Sa, 16 – 17 + 19 – 20 Uhr
> Bauhaus Museum Dessau
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Die 230. Spielzeit des Anhaltischen Theaters Dessau beginnt mit dem traditionellen großen Eröffnungskonzert auf dem Theatervorplatz. So werden mitreißende und bewegende Ausschnitte aus Opern wie Giacomo Puccinis „La Bohème“, Alban Bergs „Wozzeck“ und Peter Tschaikowskis „Pique Dame“, aus dem Musical „My Fair Lady“ sowie aus der zu Silvester geplanten Gala „Divine Rhapsody“ zu erleben sein. Korrespondierend zum Farbkonzept des Bauhausfestes wird das diesjährige Eröffnungskonzert zudem einige blaue Programmpunkte beinhalten. Und all das zur blauen Stunde eines Spätsommerabends auf dem Friedensplatz im Herzen Dessaus!
Sa, 19 – 21 Uhr
> Theatervorplatz / Friedensplatz
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Der Festumzug startet mit einem musikalisch-tänzerischen Aufwärmen vor dem Bauhaus Museum und führt über den Friedensplatz und Bahnhof zum Seminarplatz.
Der Umzug wird angeführt durch die Brass-Band „Frohe Zukunft“ aus Halle/Saale. Sie spielt ein musikalisches Feuerwerk, das von Balkan-Beats und New-Orleans-Jazz bis zu Hip-Hop-Adaptionen reicht.
„Leuchtende Jonglagen“ von Raxli Faxli aus Dessau, Musik von Gaia-Percussion, KuSamba-Strassenkarneval und die Black White Cats (Cheerleading) aus Dessau-Roßlau sowie Stelzenläufer von Stelzen-Art aus Bremen begleiten diesen bunten Umzug, der zu den Highlights des Bauhausfestes gehört. Veranstalter: Stadt Dessau-Roßlau
Sa, 20:30 – 21:30 Uhr
> Bauhaus Museum Dessau > Bauhausgebäude
Dieser Tanzraum lädt Sie auf eine musikalische Reise von den Anfängen des tanzbaren Jazz bis in die Gegenwart ein.
Die musikalische Reise wird eröffnet vom Time Rag Department. Die Band fand sich aus der Liebe zu alten Melodien, Rhythmen und Klängen der frühen Jazz – Ära zusammen, die den Zuhörer zu einer Zeitreise einlädt, zum Tanz auffordert und die Freude vermittelt, die der Musik innewohnt.
Besetzung
Anton Wunderlich – Gesang, Posaune, Klavier
Christoph Klan – Klarinette, Saxophon, Gesang
Sofiane Atta – Saxophon, Klarinette
Maximilian Keitel – Gitarre
Mathieu Baud – Bass
Sa, 20:30 – 22:30 Uhr
> Bauhausgebäude, Festebene
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Die Brücke zur unmittelbaren Gegenwart schlagen im zweiten Programmteil DJ Louie Prima und die Saxophonistin Jules Kiss durch die Verbindung alter und neuer Stilrichtungen. DJ Louie Prima ist Experte für Electro-Swing, Worldbeats und einer der ersten Electro-Swing DJs Deutschlands. Er arbeitet auch als Compiler und Produzent von Remixen u.a. für Max Pashm, Rotfront und Bart & Baker. Jules Kiss ist eine international auftretende Saxophonistin, die sich dem Swing verschrieben hat und seit einigen Jahren mit DJ Louie Prima auf Tour geht.
Sa, 23 – 1 Uhr
> Bauhausgebäude, Festebene
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Das StudioPeri (Studio für PERformance und Interaktion Halle) stimmt jeweils in die beiden musikalischen Programmteile ein. Für die Bauhausbühne kreierte das Studio eine dreiteilige, versteckt humorvolle Tanzperformance. Unter der künstlerischen Leitung Franziska Meusers verbinden die Tänzerinnen Schlemmers Idee der Triadik von Farben, Formen, Körperlichkeit mit Bewegungs-Formen zeitgenössischer Choreographen: Alexander Ekman und James Thiérrée.
Sa, 20 – 20:15 Uhr + 22:30 – 22:45 Uhr
> Bauhausgebäude, Festebene
Gestaltung des Tanzraumes:
Studierende der Fachhochschule Kiel unter der Leitung von Ruven Wiegert
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Milonga ist der Ort des kollektiven Einübens und Erlebens von Tango. Die Verschmelzung indigener Musik- und Tanzstile mit denen europäischer Immigranten führte im Argentinien des späten 19. Jahrhunderts zu diesem ersten globalen Tanz.
Auf zwei Tanzflächen kann sich dieser Tanz der Sinnlichkeit, Dynamik und Leidenschaft entfalten. Zwischen den Tänzen gibt es die sog. Cortinas (musikalische Vorhänge), z.B. die Einladung der Sängerin Adriana Macci, einen Tango zu singen oder zusammen mit Federico Felitas und Vanesa Martin eine Chacarera zu tanzen. Durch den Abend führen die argentinische Tango-Tänzerin Celia Millán und ihr Tanzpartner Michael Zabel, begleitet von der authentischen Musik des Bautzener Orchestra Tango Misterio.
Besetzung
Anja Konjen – Piano
Adriana Macci – Gesang, Gitarre
Katrin Wehle – Violine
Helfried Knopsmeier – Violoncello
Alexander Göpfert – Kontrabass
Wladimir Artimowitsch – Baja, Bandoneon
Sa, 20 – 1 Uhr
> Bauhausgebäude, 2. OG, Werkstatt 2.20
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Jazz als dauerhaftes Experiment in der Musik: Stetig wird aus Altem etwas Neues und bildet einen wesentlichen Grundstein unserer musikalischen Gegenwart und des kulturellen Austauschs. Im Jazz-Labor werden die Stile vermischt und es entsteht ein tanzbares Programm mit experimentellen Klängen von Bytechop und Duktus (DJ-Kollektiv Soulbasta).
„Forms in Motion“ // Raumgestaltung:
Eine experimentelle Auseinandersetzung mit Punkt, Linie und Fläche, die in Bewegung gebracht werden. Die gezeigten Animationen basieren auf Arbeiten von Vertreter:innen des Bauhauses, der abstrakten Kunst bis hin zu zeitgenössischen Positionen. Entwickelt von Studierenden der FH Kiel, Fachbereich Medien / Bauwesen, Studiengang Multimedia Production
Sa, 20 – 1 Uhr
> Bauhausgebäude, Keller-Foyer, Nordflügel
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Das „Gerold Heitbaum Quintett“ wird komplettiert durch die Sängerin Birgit Blumstein. Seit 14 Jahren gehört sie dem »Shiloh United Choir« in Sheffield (England) an. Fast alle Mitglieder dieses Chores haben afroamerikanische und jamaikanische Wurzeln. Das Programm beginnt mit dem frühen Blues (Robert Johnsons „Walking Blues“), führt über den Soul Stevie Wonders bis zum Jazz Nina Simones, B.B. Kings und der Adaption im Rock, etwa durch Led Zeppelin.
Besetzung
Birgit Blumstein – Gesang
Bendix Maeder – Saxophon
Gerold Heitbaum – Gitarre
Ben Hohlfeld – Bass
Jonas Schneider – Schlagzeug
Sa, 20:30 – 22:30 Uhr
> Bauhausgebäude, café-bistro im bauhaus dessau
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Die Band spielt Rhythm’n’Blues der späten 1940er bis frühen 1960er Jahre. Ihre Einflüsse umfassen Swing, West Coast Jump, Soul, Surf, die ungeschliffenen Klänge von Chicagos Blues sowie Musik von nahezu überall auf der Welt. Teils sind die Songs zeitgenössisch, teils fast vergessen: erstklassige R’n’B- und Soulhits von LaVern Baker, Ruth Brown oder Etta James, sowie elektrischer Post-War-Blues von Little Walter, B.B. King oder T-Bone Walker.
Besetzung
Anja Tschenisch – Gesang
Bruno Laube – Mundharmonika
Christoph Hennebeil – Gitarre
Toni Müller – Schlagzeug
Michael Kirscht – Kontrabass
Sa, 23 – 1 Uhr
> Bauhausgebäude, café-bistro im bauhaus dessau
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// Ausstellung, Video-Performances, DJs, Bar
Wie in den vergangenen Jahren richtet die Hochschule Anhalt wieder den Triadic Dance Club ein. Zum Auftakt stellt Torsten Blume um 22 Uhr den Jazz vor, den sein Vater, T. Lux Feininger, als Bauhausstudent gerne gehört hat. Im Anschluss daran, lassen die DJs Lucidcora, struckzn und Jean diese Musik dann in einen T.Lux-Mesh Up übergehen und laden zum Tanzen ein.
Den ganzen Abend zu sehen ist die Ausstellung Parallel Realities – Way Forward mit Arbeiten von jungen Künstler*innen aus Dessau. Erleben Sie Video- und Fotoinstallationen, aber auch einige Performances von Studierenden aus dem von Torsten Blume, Matthias Lipeck und Mikhail Lylov geleiteten Elective-Kurs performative architectonics im internationalen Masterstudiengang Architektur (DIA). Tänze und Maskenspiele des historischen Bauhauses werden neu interpretiert.
Der Triadic Dance Club wird technisch und organisatorisch unterstützt von der AG Kultur der Hochschule. Getränke gibt es an der Sharada-Bar, des Sharada-Projekts, das sich für eine Schule in Nepal engagiert.
Sa, 20 – 1 Uhr
> Hochschule Anhalt, Gebäude 4
Wie würde die Bauhauskapelle heute spielen? Welche musikalischen Innovationen und Experimente würde sie vorantreiben? – Aus den Einsendungen eines vorangegangen Open Calls wurden zwei Musikprojekte ausgewählt. Präsentiert werden sie durch den Kreis der Freunde des Bauhauses e.V.
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Die Idee, dass eines Tages auch Maschinen mit oder ohne menschlichen Darsteller*innen auf der Bühne stehen, trieb schon die Studierenden und Meister des Bauhauses an. Das K.A.O. folgt dieser Idee, indem beispielsweise die Maschinen-Dame „Sandra“ für Percussion zuständig ist oder ein selbstgebautes „Aerophon“ sich selbst bespielt und Töne aus gewöhnlichen PVC-(Abfluss)Rohren hervorzaubert. In instrumentalen Duellen und sogar Eifersüchteleien zwischen den Maschinen und Menschen entfaltet sich ein musikalisches Spiel. Durch Jandl-Texte und Brecht-Gedichte erhält die Performance eine zusätzliche textliche Komponente.
Besetzung
Stefan Albrecht – kinetische Objekte, Bass, Saiteninstrumente
Michael Winkler – Posaune, Tuba, u.a.
Bertram Quosdorf – Saxophon u.a.
Fünf Maschinen
Sa, 21 – 21:30 Uhr + 23 – 23:30 Uhr
> Bauhausgebäude, Brücke Außenraum
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Freischwinger sind zeitlos und trotzdem modern. Das Quartett hat sich eigens für das Bauhausfest 2024 zusammengetan. Sie kommen aus Halle an der Saale, wo zwischen der Burg, Galerien, Kneipen und Proberäumen eine Kulturszene entstanden ist, in der Bildende Kunst und Musik nahe beieinander liegen. Jetzt wollen sie Einflüsse aus (Free)-Jazz, Punk, Fluxus und experimenteller Club- und Kunstmusik zu einer Performance verschmelzen, die den Geist der ursprünglichen Bauhauskapelle re-imaginiert. Frei schwingend zwischen den Polen Krach und Groove, Harmonie und Wahnsinn, Struktur und Individualismus, scheut das Quartett weder Dilettantismus noch die Grenzen des guten Geschmacks.
Besetzung
Hannes Lingens – Schlagzeug, Vibraphon
Albrecht Brandt – Kontrabass/ E-Bass
Sylvie Viain – Gesang, Synthesizer
Christoph Liedtke – E-Gitarre
Sa, 20 – 20:30 Uhr + 00 – 00.30 Uhr
> Bauhausgebäude, Brücke Außenraum
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Frohe Zukunft aus Halle (Saale) ist eine laute, bunte Brassband, die schnelle Balkanbeats mit derben Hiphop-Interpretationen und New Orleans-Sounds verbindet.
Sa, 22 Uhr
> Bauhausgebäude, unter der Brücke, Außenraum
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Das schon bei den Bauhausstudierenden sehr beliebte Ateliergebäude ist seit vielen Jahren das Entree des Bauhausfestes. In diesem Jahr wird erstmalig ein Gesangs-Chor die Fassade des Ateliergebäudes bespielen bzw. besingen. Über 20 Frauen vom Chor „Sonntagskind“ aus Leipzig interpretieren unter der künstlerischen Leitung von Matthias Queck Lieder der 1920er und 1930er Jahre. Darunter finden sich populäre Lieder wie „Veronika, der Lenz ist da“, „Ein Tag wie Gold“ oder „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt.“
Sa, 20:30 + 21:30 + 22:30 + 23:30 Uhr
> Bauhausgebäude, Ateliergebäude, Balkone
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// Sound- und Videoinstallation
Die Künstlerinnengruppe Selbstgebaute Musik untersucht das Grammophon als musikalisches Phänomen. Mit dem Grammophon gab es zum ersten Mal die Möglichkeit, Musik zu hören, ohne dass Musiker*innen oder Instrumente anwesend waren. Die Sound- und Videoinstallation an der Fassade des Ateliergebäudes zeigt ein Grammophon im Originalsound sowie künstlerische Skizzen seiner Funktionsweise. Eine Installation von Selbstgebaute Musik in Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau; Zeichnungen: Merlin Grubert
Fr, 19–23 Uhr
Sa, 21 + 22 + 23 Uhr
> Bauhausgebäude, Fassade des Ateliergebäudes
// Gedichte
Blau ist in der Lyrik eine beliebte Farbe. Auf der Brücke wird eine kleine Auswahl zum kurzweiligen Verweilen in den Tanz-Pausen vorgestellt.
Fr + Sa
> Bauhausgebäude, Brücke 1. OG
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// Filminstallation
Der experimentelle Dokumentarfilm von Walter Ruttmann feierte 1927 in Berlin Premiere.
In Collagen mit teilweise schnellen Schnitten erleben Sie den Rhythmus des Berlins der 1920er Jahre als boomende und angesagte europäische Metropole mit ihren Arbeits- und Lebensverhältnissen. Die Filminstallation führt auf drei Etagen durch die Akte II, IV, V vom Aufwachen am Morgen über den Mittag bis zum Freizeitvergnügen in der Nacht.
Fr + Sa
> Bauhausgebäude, Nordflügel
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// Musikalische Installation
Begeben Sie sich auf eine Zeitreise: Andor Weininger, Gründer und Leiter der legendären Bauhauskapelle sitzt am Klavier. Sie besuchen New York im Jahr 1982, wo die „Bauhaustänze“ seit Jahrzehnten wiederaufgeführt werden. Weininger, der die Choreographin Debra McCall bei der Rekonstruktion dieser Tänze aus den fernen 1920er Jahren beraten hat, singt und spricht über die Lieder der Bauhauskapelle.
Tauchen Sie ein in die Atmosphäre dieses Moments und folgen Sie Weininger in die Zeit, als die Bauhauskapelle noch spielte. Mit freundlicher Unterstützung von András Koerner (Ungarn, USA)
Fr + Sa
> Bauhausgebäude, 2. OG, Glasraum
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// Cocktails und Champagner Bar
In der Blue Note Lounge genießen Sie blaue Cocktails und Champagner der Flappers Bar in besonderer Atmosphäre. Hier können Sie auch Ihre eigenen blauen Accessoires kreieren, um sich danach noch stilsicherer auf dem Bauhausfest zu bewegen.
Fr
> Bauhausgebäude, EG, Designshop
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// Stehgreif-Spiele
Lassen Sie sich an beiden Tagen in und zwischen den Treppenhäusern von spontanen künstlerischen Begegnungen und Stehgreif-Spielen in unterschiedlichen Konstellationen überraschen. Beteiligte sind: StudioPeri e.V., Choo Choo Bande, Duo Jan Tengler & Rolf Springer, Sonntagskind und das Projekt „Figures of Motion“ mit interaktiven Figuren (Studierende der FH Kiel, Fachbereich Medien / Bauwesen, Studiengang Architektur)
Fr + Sa
Kooperationspartner
Förderer
Spender
Sponsoren
Feiern für alle bedeutet für uns, barrierefrei zu feiern! Im Rahmen unserer Möglichkeiten bemühen wir uns, dass Bauhausfest Jahr für Jahr ein wenig barrierefreier zu gestalten, damit unsere Besucher*innen, die in welcher Art und Weise auch immer beeinträchtigt sind, mit uns in die Bauhauswelt eintauchen können.
Neben Selbstverständlichkeiten wie z.B. Bühnenrampen und barrierefreien Toiletten, bieten wir ab diesem Jahr erstmalig einen Festguide an.
Sei es der Erwerb eines Tickets, die Nutzung des Fahrstuhls oder eine allgemeine Festinformation, über die Telefonnummer 0340-6508-250 ist am 6.9. und 7.9. ab 18.30 Uhr eine kompetente, ortskundige Ansprechpartner*in erreichbar, die gerne unterstützt beim „Ankommen – Reinkommen – Klarkommen“.
Änderungen im Programm sind möglich!
Stiftung Bauhaus Dessau
Gropiusallee 38
06846 Dessau-Roßlau
Besucherdienst: T + 49 340 6508 – 250
5,– Euro
(Ticket an beiden Tagen gültig)
Karten online und an den Abendkassen ab 18:30 Uhr erhältlich
Sebastian Czerny, Andre Johaé – Technik
Burghard Duhm – Kurator, Projektleitung
Susanne Mittmann – Projektleitung
Marcus Wozny – Technik