Aus der Vitrine: Kasia Fudakowski

Anlass dieser Veranstaltung ist die zweite Runde des aktuellen Zwischenspiels „The Art of the Palliative Turn (APT) / Kunst für das Ende unserer Art zu Leben“ in der Dauerausstellung des Bauhaus Museums Dessau. An dem Zwischenspiel ist die in London geborene und in Berlin lebende Künstlerin Kasia Fudakowski (*1985) mit einem Quilt beteiligt. Dieses Objekt hat die Stiftung Bauhaus Dessau Ende 2023 für ihre Sammlung von der Künstlerin erworben.

Am 12.06.2024 ist Kasia Fudakowski bei Aus der Vitrine zu Gast. Sie wird über die Motivation und die Produktion ihrer Arbeit Wer kann mich wo berühren, wenn ich es nicht mehr kann sprechen. Der Quilt mit ihren Körperumrissen entstand 2021 während ihres Engagements für die Association for the Palliative Turn (Gesellschaft für die palliative Wende). Diese Vereinigung wurde 2020 von Olav Westphalen (*1963) initiiert und ist ein loser Zusammenschluss von Kunstschaffenden und Personen anderer Professionen, die einen humorvollen und dabei profunden Blick auf die Tatsache unserer Sterblichkeit werfen.

Die künstlerische Praxis Kasia Fudakowskis ist vielfältig und spielerisch. Sie umfasst Skulptur, Film, Performance und Textproduktion. In diesen unterschiedlichen materiellen Begegnungen nähert sich die Künstlerin mit subtiler Komik und surrealer Logik den rätselhaften Absurditäten gesellschaftlicher Normen an. Neben den Einblicken zum Quilt, wird auch etwas über die Grenzen von Fudakowskis Arbeit – darunter sowohl Schrecken als auch der Komik – zu erfahren sein. Durch die Veranstaltung führt Sie Dr. Theresia Ilchmann, Mitarbeiterin der Sammlung, Stiftung Bauhaus Dessau.