Aus der Vitrine: Ein Schmuckstück von Hans Przyrembel

Aus der Vitrine: Ein Schmuckstück von Hans Przyrembel

Bernd Freese, ein bedeutender Unterstützer der Stiftung Bauhaus Dessau, hat der Sammlung kürzlich eine Halskette übereignet, die Hans Pryzrembel Anfang der 1930er Jahre entworfen und gefertigt hat. Die nächste Ausgabe von Aus der Vitrine widmet sich dieser Schenkung und stellt das Werk Pryzrembels das erste Mal der Öffentlichkeit vor.

Hans Przyrembel studierte von 1924 bis 1928 am Bauhaus in Weimar und Dessau. Dort war er Schüler und Mitarbeiter von Marianne Brandt in der Metallwerkstatt. Hier fertigte er jenes Teeservice, das Lucia Moholy in einem Foto sachlich und schön präsentiert festhielt. Im Bauhaus Museum Dessau ist ein Abzug dieser Aufnahme zu sehen. Später gründete er seine eigene Werkstatt in Leipzig, in der er neben Leuchten, Tee- und Kaffeeservices auch Schmuck gestaltet und produziert hat. Die nun übereignete Halskette aus Neusilber ist zwar nicht am Bauhaus entstanden, aber dennoch in seiner schlichten, ornamentalen Gestaltung ein besonderes  Zeugnis der kunsthandwerklichen Arbeit Przyrembels.

Der Schenker Bernd Freese, der über Jahrzehnte eine besondere Bauhaussammlung weniger bekannter Bauhäusler*innen aufgebaut hat, ist der Stiftung Bauhaus Dessau seit vielen Jahren verbunden. Neben Leihgaben für Ausstellungen und Ankäufen aus seiner Sammlung unterstützt er die Stiftung immer wieder auch durch die Schenkung herausragender Objekte.

Im Gespräch mit Werner Möller und Theresia Ilchmann erläutert Bernd Freese nicht nur am Beispiel der erstmals präsentierten Halskette, was ihn an dem Künstler und Gestalter Hans Pryzrembel besonders interessiert, sondern auch, wie und warum das Bauhaus zum Schwerpunkt seiner Sammelleidenschaft wurde.