Heinz Hirdina (1942–2013) – Designexperte, Chefredakteur der Zeitschrift form+zweck und Hochschullehrer an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee – steht für eine transdisziplinäre Perspektive auf die Designgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Offen für die Widersprüchlichkeit der aktuellen Gestaltungsentwicklung, für die „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“, beschäftigte sich Hirdina intensiv mit der Geschichte und Theorie des Designs – und behielt dabei stets die Zukunft im Blick. Seine kontextualisierende Sichtweise manifestiert sich in seinen Vorlesungen, von denen nun erstmals die Reihe „Figur und Grund“ gesammelt vorliegt: Fünfzehn Vorlesungen zu herausragenden Gestaltern des 19. und 20. Jahrhunderts und ihren Entwürfen konnten in diesem Band rekonstruiert werden – ein einmaliges Zeugnis, das nicht zuletzt davon berichtet, wie Denken, Lehre, Sprechweisen, Interpretation und Autorschaft den Gegenstand beeinflussen, den sie behandeln: das Design. Studierende, Designer, Designwissenschaftler und Interessierte finden in Hirdinas Vorlesungen eine in der Diskussion um Geschichte und Gegenwart des Designs einmalige Kombination: Präzise Materialkenntnis, Leidenschaft für Gestaltungsweisen, beharrliches Fragen, hohes theoretisches Niveau und eine verständliche Sprache prägen die hier veröffentlichten Texte.
William Morris, Henry van de Velde, Peter Behrens, Wladimir Tatlin, Alexander Rodtschenko, László Moholy- Nagy, Ferdinand Kramer, Raymond Loewy, Arne Jacobsen, Verner Panton, Otl Aicher, Ettore Sottsass, Achille Castiglioni, Issey Miyake und Richard Buckminster Fuller.