Vortrag von Simone Faust (Bezirksamt Lichtenberg)
Nach Jahrzehnten der Veränderungen und des baulichen Verfalls stand das Haus Lemke Ende der 1990er Jahre vor der Aufgabe einer grundlegenden Sanierung. Grundlage für die Denkmalgerechte Sanierungsplanung von 1997 – 2000 bildeten die Bauhistorische und Restauratorische Bestandsaufnahme, die Bauschadensanalyse und zwei öffentliche Workshops. Spannende Diskussionen über moderne Gestaltung und Widersprüche zwischen bauzeitlichen und regelkonformen Baudetails ergaben ein Denkmalkonzept, dass die Bausubstanz langfristig sichert. Heute – mehr als zwei Jahrzehnte nach Abschluss der Arbeiten – bietet dieses Konzept Anlass, zurückzublicken, kritisch zu reflektieren und zugleich in die Zukunft zu schauen: Welche Lehren lassen sich aus dem damaligen Prozess ziehen? Wie können wir das Haus Lemke auch in kommenden Jahrzehnten behutsam erhalten und im Sinne von Mies van der Rohe weiterentwickeln?
Eine Kooperation zwischen der Stiftung Bauhaus Dessau und dem Mies van der Rohe Haus Berlin