15 Uhr
Begrüßung
15:30 Uhr
Einführung in die Posterausstellung „Rebellinnen – Frauen verändern die Welt“
15:45 Uhr
Vortrag „Trude – gesellschaftliche Stigmata und Tabus brechen, Aufklären und Wissen vermitteln: Gestaltung einer innovativen Zyklustrackingapp“
16 Uhr
Einführung digitale Fotoausstellung „100 Fotografien von Frauen die am Bauhaus gearbeitet haben“
16:30 Uhr
Vortrag und Gespräch mit dem Filmexperten Thomas Tode: „Filmende Bauhaus-Frauen: Sichtbarkeit aufholen“
Die abstrakte Filme der 1920er Jahre bezeichneten die Zeitgenossen als absolute Filme, als visuelle Musik oder auch als abstrakte Lichtspiele – verstörend für die einen, avantgardistisch für die anderen. Wenig beachtet wurde bisher, dass die beiden Bauhäuslerinnen Ré Soupault (geb. Erna Niemeyer) und Lore Leudesdorff maßgeblich an diesem Filmkorpus des absoluten Films mitgearbeitet haben – als Lebenspartnerinnen von Viking Eggeling, Hans Richter und Walter Ruttmann. Stets blieben sie im Abspann ungenannt – uncredited! In seinem Filmvortrag korrigiert Kurator Thomas Tode die etablierte Sicht, dass diese Werke allein von männlichen Heroen-Künstlern geschaffen wurden. Mit zahlreichen Filmbeispielen.
Thomas Tode, freier Filmemacher, Kurator und Publizist. Herausgeber von „bauhaus & film“ (2011), Co-Kurator der Ausstellung „Bauhaus in Aktion“ (Dessau 2009) und der Ausstellung „bauhaus.film.expanded“ (ZKM Karlsruhe 2020).