„Wenn wir über eine ökologische Erneuerung, über eine Heilung des Landes nachdenken, sollten wir auch über eine neue Erzählung nachdenken.“
Die Bauhaus Study Rooms 2025 widmen sich ausgehend der Ausstellung Bauhaus Ecologies, Ansätzen eines Umweltdenkens im Design. Gemeinsam mit Partner*innen lädt die Akademie der Stiftung Bauhaus Dessau dazu ein, die Bedeutung des Wissens über die Natur sowie der Wahrnehmung ihrer Zerstörung für Praktiken der Gestaltung zu diskutieren. In Vorträgen, Präsentationen, Workshops und Gesprächen werden Gestaltungskonzepte vorgestellt, die Wege in eine umweltgerechtere Zukunft erproben.
Das Bauhaus und die zum Teil in seiner Nachfolge gegründeten Designschulen der Nachkriegsmoderne haben durch die Forcierung einer auf Wachstum und technischem Fortschritt basierenden Produktionskultur zur Ausbeutung der Ressourcen der Erde beigetragen. Gleichzeitig fanden frühe Umweltbewegungen mit ihrer Kritik an diesen Fortschrittsmodellen und den damit verbundenen Gefährdungen der Natur ihre Resonanz auch in Architektur und Gestaltung. Sammlungen und Archive bewahren Erinnerungen an Ansätze, bei denen Natur zum Vorbild für Gestaltung wird oder gestalterische Praktiken sich von Naturbetrachtungen leiten lassen.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten zur Klimakrise diskutieren die Bauhaus Study Rooms 2025 die Fragen, welche Relevanz historische Ansätze für die Gegenwart haben und was Gestalter*innen von der Natur lernen können. Welche alternativen Erzählungen, gestalterische Praktiken und Formen des Wissens jenseits der Logiken von Aneignung und Unterwerfung gehen damit einher? Learning Environments: In the Workshop of Nature betrachtet inklusive und regenerative Ansätze, bei denen die Abhängigkeiten und das Zusammenspiel menschlicher und nicht-menschlicher Lebewesen sowie lebender und nicht-lebender Körperschaften in den Fokus rücken und Konzepte von Fürsorge, Empathie oder Symbiose zentral werden.
Weitere Informationen folgen.
In Kooperation mit der Hochschule Anhalt Dessau, dem Exzellenzcluster Matters of Activity, der Humboldt Universität Berlin, dem MOA – Museum für Architektur und Design Ljubljana un dem MSU – Museum für zeitgenössische Kunst Zagreb