Neues Europäisches Bauhaus (NEB)
2025–2027
Das Areal der ehemaligen, legendären Zeitzer Kinderwagen Fabrik ZEKIWA ist zugleich der Kern des Reallabors für die Entwicklung eines ästhetisch vorbildlichen und nachhaltigen, zirkulären und klimaneutralen Bauens zur Revitalisierung des Industriedenkmals nach den Kriterien des Neuen Europäischen Bauhauses (NEB) „beautiful – sustainable – together“. Das Vorhaben ist erstmalig mit einem weiteren europäischen Programm für einen sozial gerechten Übergang und zur Abmilderung der negativen Folgen des Kohleausstiegs, dem Just Transition Fund (JTF), verknüpft.
Es geht also um mehr als das reine Bauen: es geht um Bauen als gesamtgesellschaftlicher Prozess in Einklang mit unserer Umwelt.
Methodisch und ideell schließt sich hier der Kreis zum historischen Bauhaus und seinen Werkstätten. Auch damals stand der Bau symbolisch als Versuchsplatz und als Gestaltungsaufgabe für gesellschaftlichen Wandel im Zentrum des Curriculums der legendären Schule. Die Energien und Innovationen speiste das Bauhaus dabei aus seinen interdisziplinären Werkstätten und internationalen Netzwerken.
Die Struktur des Reallabors ZEKIWA Zeitz ist ähnlich aufgebaut. Es besteht aus einem multidisziplinären Konsortium, das verschiedene wissenschaftliche Disziplinen vereint. Dazu gehören die Hochschule Anhalt, die Stiftung Bauhaus Dessau, die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie das Forum Rathenau. Die beteiligten Fachbereiche reichen von Gestaltungs- und Ingenieurwissenschaften bis hin zu Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Gemeinsam mit der Stadt Zeitz und ihrer Bürgerschaft bildet das Kernteam das Zentrum rund um das ZEKIWA-Areal.
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