Die Stiftung Bauhaus Dessau beteiligt sich entsprechend ihres Auftrags, die Botschaft der Bauhausidee in die Zukunft zu tragen, als einer von sechs Konsortiumspartnern am Reallabor ZEKIWA Zeitz mit mehreren Arbeitspaketen. Dabei handelt es sich um ein Modellvorhaben des Landes Sachsen-Anhalt für das Neue Europäische Bauhaus (NEB). Das Vorhaben ist entsprechend der Förderprogramme der EU auf den Zeitraum bis Ende 2027 begrenzt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den zentralen Fragen der Gestaltung des gesellschaftlichen Strukturwandels und den damit verbundenen kulturellen Transformationen sowie deren struktureller und methodischer Modellhaftigkeit für andere Regionen. Im Kontext des Green Deal soll mit dem Reallabor in der von massiven Strukturbrüchen gezeichneten Stadt Zeitz im Mitteldeutschen Braunkohlerevier prototypisch ein inklusiver und klimagerechter Stadtumbau befördert werden. Die Kürzel ZEKIWA steht dabei für das Areal und das Industriedenkmal der ehemaligen, legendären Zeitzer Kinderwagen Fabrik.
Die Stiftung Bauhaus Dessau sucht zum 01.09.2025, befristet bis zum 31.03.2027 eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in für die Projektleitung des Summercamps (m/w/d).
Im Kontext des Sachsen-Anhalt Projekts für ein gemeinsames Neues Europäisches Bauhaus entwickelt die Akademie der Stiftung Bauhaus Dessau transdisziplinäre und kollaborative Bildungsformate. Sie sind als Projektleitung des Summercamps EU-weit an der Vernetzung von Hochschulen für Gestaltung beteiligt, die sich in Theorie und Praxis mit Prozessen des Strukturwandels und nachhaltigen Ansätzen der Gestaltung der Lebenswelt auseinandersetzen. Damit initiieren Sie einen Austausch für einen ökologisch wie sozial gerechten Übergang. Als Projektleitung konzeptionieren und organisieren Sie diese Prozesse.
Den Höhepunkt bildet 2026 das von Ihnen organisierte und umgesetzte internationale Summercamp (29.5.–7.6.2026). In impulsgebenden Keynote Lectures, Workshops und experimentellen Lernplattformen kann von den Erfahrungen aus anderen (ehemaligen) Kohleregionen gelernt werden. Gleichzeitig werden auf der Basis des Austauschs in den Workshops und in Kollaboration mit Initiativen vor Ort prototypische Lösungen für lokale Situationen in Zeitz entwickelt, die wiederum auch in anderen strukturschwachen Regionen zur Umsetzung kommen können. Durch Sie wird in der Nachbereitung des Summercamps zudem das generierte Wissen und Erlernte aus den Prozessen gebündelt, welches über die Martin-Luther-Universität Halle begleitend erforscht und mit dem Dokumentationszentrum und Archiv Neues Europäisches Bauhaus der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird.