In der Serie Pair / Unpair versuche ich, die verschiedenen zeitlichen und räumlichen Schichten der Architektur des Dessauer Bauhauses zu zeigen. So entstanden Außen- und Innenaufnahmen der berühmten Bauhaus Gebäude, welch sich von den klassischen Architekturaufnahmen der 1920er Jahre entfernen, durch Verwendung von Farbfilm, neuen Perspektiven und Doppelbelichtungen. Mit dem Bewegen und Drehen der Kamera verdichten sich Raum und Zeit im Bild.
Margret Hoppe war 2024 Residenz-Künstlerin der Stiftung Bauhaus Dessau. Konzeptioneller Ausgangspunkt ihrer fotografischen Arbeit war die Auseinandersetzung mit Doppelungen. Neben dem Meisterhaus Muche | Schlemmer – in dem die Residenz-Künstler*innen leben und arbeiten – bilden zwei Referenzbilder der Meisterhäuser den Rahmen: eine Fotografie von Lucia Moholy und ein zweiteiliges Bild des Fotografen Benjamin Subtil. In Korrespondenz zu den Meisterhäusern, bei denen jeweils eine Gebäudehälfte um 90 Grad gedreht ist, hat Hoppe das Rückteil der Kamera ebenfalls um 90 Grad gedreht, so entstanden Doppelbelichtungen. In ihrer zwölfteiligen Serie bildet Hoppe Paare (pair). Dies geschieht durch die Doppelbelichtung in den Bildern selbst oder über Ähnlichkeiten und Nachbarschaften der Aufnahmen. Gleichzeitig werden diese Paare immer wieder durch Einzelbilder entkoppelt (unpair).
Ausstellungseröffnung
Sa, 7.6.2025, 11 Uhr