Kunstfiguren steigen in Räume der Zukunft – Ein Beitrag in "Bauhaus 6" von Karin von Maur

- Oskar Schlemmers wohl berühmtestes Gemälde ist die Bauhaustreppe von 1932. Aber wie kam es dazu und worauf begründet sich der Ruhm? Zur Karriere eines Bildes.
Schlemmer am Bauhaus – eine Karriere beginnt
Das Bauhaus war der Ort, an dem Oskar Schlemmer seinen Ruf als ideenreicher und vor allem vielseitiger Künstler festigte. 1921 als neuer »Meister« nach Weimar berufen, übernahm der 32-jährige Schwabe sowohl die Leitung der Steinbildhauerei und der Wandmalerei als auch einen Unterricht im Aktzeichnen und später dann auch interimsweise die Metallwerkstatt-Leitung. Für den Neuankömmling war das Bauhaus mit seinen verschiedenen Werkstätten und seiner Verbindung von Theorie, Pädagogik und Praxis die ideale Hochschule. Hier konnte er seine zahlreichen Talente einbringen, beispielsweise mit seiner malerisch-plastischen Wandgestaltung im Weimarer Werkstattgebäude, die er mit seiner Klasse anlässlich der ersten Bauhaus-Ausstellung 1923 ausführte. Auch war er der ständige Spiritus Rector bei den zahlreichen Bauhaus-Festen, die meist unter seiner Regie und einem von ihm erdachten Motto für Kostüme und Dekorierung standen. Vor allem aber war er sowohl in seiner Malerei und Skulptur einer der wenigen Bauhäusler, die nicht ungegenständlich arbeiteten, sondern den Menschen ins Zentrum ihres Schaffens stellten.
Und als es ab 1926 in Dessau die mit dem Bauhaus-Gebäude neu eingerichtete Bauhaus-Bühne zu bespielen galt, übernahm Schlemmer auch hier die Regie und studierte mit seiner Klasse sowohl humorige Sketches als auch experimentelle Tanzvorführungen ein, mit denen er dann erfolgreich auf Tournee ging. Viel Zeit nahm der Lehrgang »Der Mensch« in Anspruch, der mit dem Aktzeichnen einherging, sich aber längst nicht darauf beschränkte. Schließlich bündelte Schlemmer hier Erkenntnisse zahlreicher Wissensgebiete wie beispielsweise Biologie, Physiologie, Psychologie, Ethik und Philosophie oder Geschichte und Kunst, die sich mit dem Wesen und Sein des Menschen beschäftigen. Entsprechend hatte er bereits in seiner Malerei eine ebenmäßige Modellfigur mit schlanken Umrissen und oft als Akt in Profilstellung entwickelt, die an den archaischen Typus des antiken Kouros ebenso wie an Dürers Kanonfigur erinnert. Mit dieser – von ihm so genannten – »Kunstfigur«, die gerne in durchsichtige »Räume der Zukunft« gemalt wurde, schuf Schlemmer eine einzigartige Wiederkehr des Klassischen in modernem Gewand, mit der es ihm gelang, eine dem Bauhaus und seiner Programmatik entsprechende Bildwelt zu gestalten.
Ein Bild als Veto
1932, drei Jahre nach seinem Abschied vom Bauhaus Dessau, nahm Schlemmer in Breslau, wohin er 1929 von Oskar Moll an die Staatliche Akademie für Kunst und Kunstgewerbe berufen worden war, ein Ölgemälde in Angriff, das er lapidar Bauhaustreppe nannte. Im Gegensatz zu seiner sonstigen Gepflogenheit, die Bildtitel möglichst neutral und anonym zu halten, wie Fünf Figuren im Raum oder Tischgesellschaft, war dies (mit Ausnahme einiger früher Landschaften) erstmals ein Titel mit einer bestimmten Ortsangabe – der wie ein Fanal wirkte, das aufhorchen ließ. Unmittelbarer Anlass war die von der nationalsozialistischen Mehrheit im Dessauer Stadtrat angekündigte Auflösung des Bauhauses, eine niederschmetternde Nachricht, die sich schon im Juli 1932, einige Wochen vor dem endgültigen Beschluss, verbreitet hatte.
Auch Schlemmer war von dem befreundeten Bauhäusler Christof Hertel informiert worden und antwortete am 28. Juli höchst erregt: »Bleibt’s bei der Schließung? Eine Schande! Eine Schande auch, dass sich die Kulturwelt nicht erhebt und ein Veto einlegt. Aber wir sind anscheinend so mürbe und resigniert, dass alles geschehen kann.«[i] Damals reifte sein Wille, etwas gegen die Auflösung zu unternehmen.
Unterdessen nahm das Schicksal unerbittlich seinen Lauf: Am 24. August 1932 setzte der amtierende Direktor Mies van der Rohe die Lehrkräfte und Studierenden des Dessauer Bauhauses lapidar auf einer Karte davon in Kenntnis: »in der gemeinderatsitzung vom 22.8.1932 ist beschlossen worden, das bauhaus zum 30.9.1932 zu schließen.«
Angesichts der verheerenden Vorgänge fühlte sich Schlemmer darin bestärkt, auf seine Weise ein Veto einzulegen und dem Bauhaus ein bildnerisches Memorial zu widmen. Sogleich machte er sich an die Arbeit: Dabei konnte er auf seine früheren Studien zu diesem Thema zurückgreifen, wie beispielsweise eine spontane Bleistiftskizze von 1928 oder eine Detailstudie der mittleren Dreiergruppe und ein weiter ausgeführtes Aquarell in sonnigen Farben von 1931. Vermutlich war auch eine 1927 fotografierte Schwarz-Weiß-Aufnahme von Lux Feininger mit Weberinnen auf der Treppe des Gropiusbaus eine ausschlaggebende Inspirationsquelle. Auf dem Foto sind über ein Dutzend Studentinnen der Weberei um die Leiterin der Werkstatt, Gunta Stölzl (im Vordergrund links), in gedrängter Anordnung auf der recht dunkel wirkenden Treppe versammelt. Es scheint, als wären sie durch Zuruf in der Bewegung angehalten, um sich der Kamera zuzuwenden. Foto und Bild differieren trotz einiger Ähnlichkeiten, wie zum Beispiel dem Detail des abgewinkelten Arms, der im Gemälde in veränderter Form wiederkehrt, während die helle Fensterwand im Hintergrund des Gemäldes auf dem Foto nicht vorkommt, obwohl sie realiter in dem Treppenhaus des Gropiusbaus durchaus vorhanden ist; bei Schlemmer wirkt die Halle jedoch wesentlich höher und heller als bei Lux Feininger.
Ein »Bildplan« zur Bauhaustreppe trägt auf der Rückseite die eigenhändige Inschrift »Bhs. Treppe 4. Sept. 32«. Mit dieser Skizze hat Schlemmer die Konturen der vergrößerten Komposition mit Kohle und Kreide auf Transparentpapier festgehalten, um sie nach dem rückseitigen Einschwärzen der Linien auf die Leinwand übertragen zu können. Aufgrund der Datierung ist anzunehmen, dass auch die malerische Ausführung des Bildes im Monat September 1932 stattgefunden hat. Im Anschluss daran hat Schlemmer, wie er schreibt, als »letztes Breslauer Bild« die motivisch verwandte Geländerszene gemalt.
Nach nur drei für den ehemaligen Bauhäusler sehr produktiven Jahren in der schlesischen Metropole wurde kurz darauf auch die dortige Akademie geschlossen, diesmal aufgrund der gravierenden Finanzkrise. Obwohl Schlemmer als Vorsitzender des Schlesischen Künstlerbundes durch Reden und Ausstellungen versuchte, die preußischen Ministerialbeamten noch umzustimmen, kämpfte er auch hier auf verlorenem Posten. Glücklicherweise erhielt er aber einen weiteren Lehrauftrag an den Vereinigten Staatschulen für Kunst und Kunstgewerbe in Berlin, den er am 8. November 1932 mit dem aufsehenerregenden Vortrag »Perspektiven« antrat. Doch schon im März des folgenden Jahres diffamieren NS-Studenten den frischgebackenen Professor und einige seiner Kollegen als »marxistisch-jüdische Elemente« und fordern mit der Losung »Meidet diese Lehrer!« einen Boykott. An Unterricht war nicht mehr zu denken, sodass die Betroffenen erst beurlaubt und dann entlassen wurden. Damit war Schlemmer und seiner Familie mit drei schulpflichtigen Kindern die Existenzgrundlage entzogen.
Die Bauhausidee, verdichtet in einem Gemälde
Im Laufe der mehrjährigen Beschäftigung Schlemmers mit dem Thema Bauhaustreppe hat ein tiefgreifender Konzentrationsprozess stattgefunden, der zeigt, wie sich die erste flüchtige Bildidee angesichts der Angriffe gegen das Bauhaus zunehmend verdichtete und gleichzeitig verklärte.
Aus den Bausteinen der Erinnerung an die klare, kühne Treppenführung im Werkstattflügel des Dessauer Bauhauses entwirft Schlemmer eine Bildarchitektur, in der die Dominanten seiner Malerei der Zwanzigerjahre unisono angeschlagen werden. In dem weiß-rot-schwarzen Akkord des zentralen Rückenfigur-Trios inmitten einer blau gestimmten, weit aufgefensterten Treppenhalle wird das Thema »der Mensch als Maß und Mitte« – verbunden mit dem »Bau der Zukunft« – geradezu fanfarenhaft zur Wirkung gebracht.
Zu dieser im Aufsteigen begriffenen Dreiergruppe gesellen sich zwei angeschnittene Profilgestalten, die im Vordergrund von beiden Seiten in den Bildraum treten und eine dynamische Bewegungsvorstellung auslösen. Das Hinaufstreben der Treppensteigenden, das sich mit der kleinen Figur rechts oben zu beschleunigen scheint, wird begleitet von dem markanten Dreieckskeil des nach rechts oben abgewinkelten Geländers, dem die gestaffelte Mittelgruppe in leichter Kontrapostik antwortet. Während sich auf der Treppe insgesamt sechs Figuren nach oben begeben, wirken zwei weitere Gestalten fast unmerklich dem Aufwärtstrend entgegen: einmal die kleinste, rechts oben am Bildrand nur halb sichtbare Randfigur im Profil, die sich anschickt, hinunterzugehen, sodann vor allem die frontale Jünglingsgestalt links am Fenster, von der man rätseln kann, wo sie herkommt und wo sie auftreten wird, weil ihre Position tänzerisch in der Schwebe gehalten ist. Solche erscheinungshaften Jünglinge hat Schlemmer des Öfteren in seine Interieurs eingeschleust.
Schließlich wird noch eine neunte Figur herangeführt, die schattenhaft mit geneigtem Profil hinter dem unteren Fenster des Treppenhauses auftaucht. Zu ihr nimmt die mittlere Rückengestalt in roter Bluse durch ihre Blickrichtung Kontakt auf. Mit dieser kaum sichtbaren Silhouette hinter dem Fenster erweitert Schlemmer optisch die Treppenhalle in einen imaginären Außenraum, ebenso wie er den gemalten Innenraum selbst als imaginäre Fortsetzung des Realraums konzipiert. Die klar gegliederte, dreifache Tiefenerkundung von der Realität (Betrachterraum) über die Fiktion (Bildraum) zur Transzendenz (unbestimmtes Dahinter, heller Freiraum, der die Neugier weckt) prägt vor allem Schlemmers Malerei der Bauhaus-Zeit. Schon in dem bereits erwähnten letzten Breslauer Bild, Geländerszene, verliert sich diese Tiefenauslotung zugunsten eines malerisch gelockerten Wechsels von Licht und Schatten, bei dem die Konturen der figürlichen und räumlichen Begrenzungen sich in eine diffuse Helligkeit auflösen und quasi röntgenhaft entmaterialisieren. Da die Bauhaustreppe ja auch als eine Hommage an den Gründer Walter Gropius und seine Architektur gedacht war, ist hier die tektonische Präzision noch sehr präsent, während die Lichtführung eine belebende Rolle spielt: Sie reicht von dem bandartigen Lichtstreifen auf dem unteren Geländer über die graduelle Aufhellung der Stufen zu den quadrierten Fensterreflexen, die sich auf der schräg nach oben geführten Treppenbrüstung abzeichnen und die wohl von den Fenstern gegenüber kommen.
Mit der Bauhaustreppe hat der Künstler der Alltagswirklichkeit, nämlich dem real existierenden Treppenhaus im Dessauer Werkstattflügel, eine geläuterte Kunstwirklichkeit entgegengehalten, in der die Figuren und Flächen, Farben und Körper, Räume und Architekturmotive sich gegenseitig ergänzen und in jenen ausgewogenen Zusammenklang münden, der sie zu einem einprägsamen Symbol des Aufstrebens der Jugend in eine lichtere Zukunft steigert. Mit diesem Werk hat Oskar Schlemmer der Grundidee und den Bestrebungen des Bauhauses, ihre utopische Fortdauer in der Welt zu verankern, Anschauung verliehen.
Zu Weltruhm in New York
Im Frühjahr 1933 reisten zwei Amerikaner auf ›Einkaufstour‹ durch Europa, auf der Suche nach Werken von Bauhaus-Künstlern für ein neues Projekt – der Gründung des Museum of Modern Art (MoMA) in New York: der junge Kunsthistoriker und spätere Direktor des Museums Alfred H. Barr, Jr., und der Architekt Philip Johnson. Da Johnson Oskar Schlemmer besonders schätzte, kam er mit Barr nach Stuttgart, wo gerade eine große Retrospektive stattfand. Allerdings war diese Ausstellung, die am 1. September eröffnet wurde, nach einem üblen Schmähartikel des Nationalsozialistischen Kuriers bereits am 12. März 1933 durch den Vereinsvorstand vorsorglich geschlossen worden. Die Exponate waren in einen oberen Saal des Kunstvereins verbannt worden, wo sie nur nach Voranmeldung von Freunden des Künstlers und ernsthaften Interessenten wie Barr und Johnson besichtigt werden konnten. Da Schlemmer in Berlin nicht abkömmlich war, besuchten die Gäste aus New York ohne ihn die Exponate, einigten sich dabei sofort auf das Hauptwerk Bauhaustreppe und wickelten den Ankauf dann telegrafisch mit dem Künstler ab. Obwohl Schlemmer dabei nicht den erwünschten Preis für sein »vielleicht […] bestes Bild« erhielt, willigte er freudig ein, da er sofort die Tragweite dieses Kunsthandels erkannt hatte. Am 4. April 1933 antwortete er Johnson: »Es [das Bild] hat allgemein Aufsehen erregt, besonders in Berlin bei Cassirer und Flechtheim [Ausstellung Lebendige Deutsche Kunst]. Es wurde [danach] nur hier in Stuttgart gezeigt. Ich bin sehr erfreut, dass es in ein würdiges bedeutendes Museum kommt.«
Tatsächlich hat dieser erste Verkauf an ein ausländisches Museum – der gleichzeitig sein letzter Museumskauf zu Lebzeiten bleiben sollte – Schlemmer mit diesem Meisterwerk international bekannt gemacht. Jahrzehntelang hing das monumentale Gemälde an exponierter Stelle im Treppenhaus des MoMA in New York, das zu den meistbesuchten Museen der Welt gehört.
Anmerkungen zur Rezeptionsgeschichte
Dass Schlemmer schon eine besondere Fähigkeit hatte, höchst einprägsame Bildformulierungen zu finden, dokumentiert auch das 1922 von ihm entworfene und noch heute gültige, vielfach eingesetzte Bauhaussignet, das sich durch seine zeitlose Formenästhetik und Symbolwirkung auszeichnet. Das bekannte Profil im Doppelkreis (das sich typologisch auch von römischen Medaillen-Porträts herleitet), ist eine Weiterentwicklung seines bereits 1913 entworfenen Plakats für die von ihm und seinem Bruder gegründete Stuttgarter Galerie Kunstsalon am Neckar, die mit dem Berliner Sturm kooperierte und erstmals in der schwäbischen Metropole Künstler der französischen und deutschen Avantgarde ausstellte, bis sie im folgenden Kriegsjahr aufgegeben werden musste.
Zehn Jahre nach dem Bauhaussignet hat Schlemmer mit dem Gemälde Bauhaustreppe eine weitere, noch eindrucksvollere Ikone der Klassischen Moderne geschaffen, die aus der Rezeptionsgeschichte des Bauhauses nicht mehr wegzudenken ist. Das dokumentieren nicht nur die zahllosen Abbildungen in diversen Publikationen, Zeitschriften und Kunstbüchern bis hin zu Lexika und Medien, sondern auch ihre Nachwirkung bei heutigen Künstlern.
Schon sein älterer Bruder Carl, der ihn um Jahre überlebte, hat nach dem Zweiten Weltkrieg außer einer kleinen Kopie für seine nach Amerika ausgewanderte Schwester auch eine fast originalgroße Kopie gemalt, die sich bei einer Münchner Verwandten befindet.
Die Kunstsammlung der Deutschen Bank besitzt eine großformatige Fotoreproduktion auf Aluminium mit dem Titel Die Bauhaustreppe (ohne Hinweise auf Schlemmer), die 2000 von der Künstlerin Delia Keller ausgeführt wurde.
Während diese Arbeiten im Wesentlichen als gemalte oder fotografierte Reproduktionen anzusehen sind, hat der Amerikaner Roy Lichtenstein 1988 die Ikone des MoMA einer malerischen Umsetzung in seine von der Pop-Art geprägte Bildsprache unterzogen und damit zugleich in die amerikanische Zivilisation eingebunden.
Aber auch bei dem jungen Deutschen Tim Eitel kann man zum Beispiel bei seinem Gemälde Der Aufstieg von 2010 trotz der gänzlich anderen Szenerie im Bildaufbau eine Nachwirkung von Schlemmers Bauhaustreppe entdecken.
Enorme Breitenwirkung hatte die westdeutsche Europa-Briefmarke mit dem Motiv der Bauhaustreppe, die als auflagenstärkste Sondermarke des Jahres 1975 in 69 Millionen Exemplaren gedruckt und abgesetzt wurde.
Walter Gropius bedankte sich indirekt viele Jahre später anlässlich von Schlemmers erster Einzelausstellung in Amerika mit folgendem Geleitwort: »In Oskar Schlemmers Malerei lebt eine neuartige Raumenergie, die mich immer magisch angezogen hat […]. Sie weckt im Betrachter eine Vorahnung von einer künftigen Kultur der Ganzheit, welche die Künste wieder vereinen wird. Für mich offenbart sein Œuvre die Vision eines großen Künstlers, die über den Tod ihres Schöpfers fortlebt.«[ii]
[i] Ganz so resigniert war man freilich nicht, denn es erschienen seit Mitte Juli 1932 in namhaften Zeitungen Proteste gegen die Schließung und Stellungnahmen für das Bauhaus (vgl. Bauhaus Berlin, hg. von Peter Hahn, Bauhaus-Archiv Berlin, Weingarten 1985, S. 70–90).
[ii] Walter Gropius, in: Oskar Schlemmer, Ausst.-Kat. New York 1969, S. 8.
Karin von Maur, geboren 1938 in Stuttgart, wurde nach dem Studium der Kunstgeschichte, Romanistik und Germanistik in Heidelberg, Paris und Tübingen 1968 stellvertretende Ausstellungsleiterin der Kunsthalle Nürnberg und 1969 Referentin für Kunst des 20. Jahrhunderts und Leiterin des Oskar-Schlemmer-Archivs der Staatsgalerie Stuttgart, wo sie 1994 bis 2003 Stellvertreterin des Direktors war. 1979 erschien ihr zweibändiges Standardwerk: Oskar Schlemmer. Monographie (Bd. I) und Œuvrekatalog der Gemälde, Aquarelle, Pastelle und Plastiken (Bd. II).
Tobias Zielony: Treppe, 2013