Ludwig Hilberseimer:
Infrastrukturen der Moderne

Internationale Tagung
27. – 29. Okt 2021
online
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Nachdem der 4. CIAM-Kongress in Athen 1933 die funktionale Stadt ins Zentrum der städtebaulichen Diskussionen gerückt hatte, veröffentlichte Ludwig Hilberseimer im Exil in Chicago das Buch The New City (1944). Der Architekt, Stadtplaner und ehemalige Professor des Bauhauses ging ebenfalls von einer funktionalen Analyse der Stadt aus. Doch er fand zu Ergebnissen, die weit über die Forderungen seiner Kolleg*innen hinausgehen. Ausgehend von Untersuchungen am Dessauer Bauhaus entwickelte Hilberseimer eine Art ökologischen Urbanismus, der eine Verschränkung von Stadt und Landschaft vorsah. Dieses Konzept konnte er jedoch nur ein einziges Mal und nur in Ausschnitten realisieren: Lafayette Park in Detroit entstand ab 1956 als Gemeinschaftsarbeit mit Ludwig Mies van der Rohe und dem Landschaftsarchitekten Alfred Caldwell.
Die internationale Konferenz Ludwig Hilberseimer: Infrastrukturen der Moderne nimmt verschiedene Aspekte und Diskurse der Moderne ausgehend von der Sonderrolle Ludwig Hilberseimers neu in den Blick. In den fünf Panels „City Building Elements“, „Großstadt: German Perspectives“, „Urban Landscapes: US Perspectives“, „Life/Theory“ and „Media Methods“ dienen Infrastrukturen als eine Art Leitmotiv. Gerade in seinen Abweichungen eignet sich das Werk Hilberseimers als ein Modell für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts und ermöglicht alternative Zugänge zu einer Geschichte moderner Urbanität.
Anmeldung
Eine Teilnahme ist via Zoom möglich. Bitte melden Sie sich hier an.
Programm
Die Tagung findet in englischer Sprache statt.
gefördert von: