Entwurf einer Siedlung in Berlin-Haselhorst von Konrad Püschel

// Objektgespräch
Do, 21. Oktober 2021, 18 Uhr
Bauhaus Museum Dessau, Offene Bühne
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In den Jahren 1930 bis 1935 entstand im Berliner Ortsteil Haselhorst eine Siedlung mit 3500 Wohnungen. Sie ist das Ergebnis eines 1928 durchgeführten Wettbewerbs der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen. Es sollten vor allem Wohnungsgrundrisse, Bauabläufe und Bautechniken vor dem Hintergrund ihrer Wirtschaftlichkeit erforscht werden. Obwohl Walter Gropius in Zusammenarbeit mit Stephan Fischer den Wettbewerb gewann, wurde die Entwurfsplanung der einzelnen Bauabschnitte schließlich an verschiedene andere Architekten wie etwa Otto Bartning, Fred Forbát oder Paul Mebes vergeben.
Unter dem zweiten Bauhausdirektor Hannes Meyer machten öffentlich ausgeschriebene Wettbewerbe einen wesentlichen Teil der Baulehre aus. So wurde im Unterricht des Gastdozenten für Städtebau, Mart Stam, 1929 auch der Wettbewerb für Berlin-Haselhorst von den Studenten Konrad Püschel, Bela Scheffler, Philipp Tolziner und Tibor Weiner bearbeitet, jedoch auf Anraten Meyers wohl nicht eingereicht. Der Vortrag von Florian Strob, Wissenschaftlicher Mitarbetier der Stiftung Bauhaus Dessau, führt ausgehend von dem Wettbewerb 1928 in die Städtebaudiskussion der Zeit und die Baulehre am Bauhaus ein und gibt Einblicke in die 1935 fertiggestellte Siedlung.
#corona
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