Aktive Mobilität – Themenschwerpunkt 2014

Link: Informationen auf der Seite des Umweltbundesamtes
Projekte für eine mobile Zukunft in der Region Anhalt:
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- Mannfred Neun, Präsident European Cyclists' Federation
Newsletter Evangelische Akademie Tutzing Gastkolumne zum Thema: Aktive Mobilität – Ein Menschenrecht
Das 21. Jahrhundert wird als ein digitales und post-fossiles Zeitalter beschrieben. Was bedeutet dieser Wandel aber für die Art der Fortbewegung, für unsere Mobilität? 2014 will sich die Stiftung Bauhaus Dessau genau damit beschäftigen. Digitale Technologien wie mobile Endgeräte oder Mobilitätsportale koordinieren das Navigieren durch städtische Räume und Regionen. So wird der Stadtraum zum Interface der Kommunikation, Information und Koordination. Der Trend geht zum Car-Sharing oder zur Automobil-freien Fortbewegung: Radfahren, Laufen und ÖPNV sind vor allem bei jungen Großstädtern populär. Und auch in den weniger dicht besiedelten Regionen und ländlichen Räumen gibt es Innovationen wie Schnell- und Ruf-Busse, Rad-Ausleih-Stationen, Radhotels oder Mobilitätsportale.
Dazu soll am Bauhaus Dessau mit Projekten, Tagungen und Laboren zur Entwicklung von Aktionen und Interventionen geforscht und experimentiert werden. Gemeinsam mit dem Umweltbundesamt und der Evangelischen Akademie Tutzing soll im Juni 2014 ein Labor „Aktive Mobilität jenseits der Metropolen“ ins Leben gerufen werden.
Worum geht´s?
Anliegen ist es, mit Experten und Akteuren aus der Region Anhalt gemeinsam Ansatzpunkte für eine aktive Mobilität zu finden und Impulse für eine zukunftsfähige Mobilität in der eigenen, ländlich geprägten Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg zu geben, die sich gerade mit der Standortsinitiative "Energieavantgarde Anhalt" als Vorreiter im Bereich erneuerbare Energien positioniert. Insofern ist die Mobilitätsfrage hier an der richtigen Stelle, da zu einer Energiewende auch eine Verkehrswende gehört.
Vortrag zur Einführung: Dr. Kathrin Dziekan, Umweltbundesamt, 3.12.2013
Zum Konzept der Aktiven Mobilität, Dr. Martin Held
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In den Großstädten sind bereits Modelle einer digitalen und postfossilen Mobilität erprobt, doch in der Fläche und weniger dicht besiedelten Räumen fehlen noch die Konzepte und Modelle. Mobilitätsexperte Martin Held von der Akademie in Tutzing hat dazu das Konzept der „Aktiven Mobilität“ entwickelt, deren Fundament die alltägliche Bewegung aus eigener Körperkraft ist, die unabhängig von fossilen Energie ist und die Verkehrskosten mindert.
Und auch die internationale Sommerschule "Fluid Bauhauscity" wird im August 2014 das Thema der digitalen und postfossilen Zukunft verhandeln. In vier Studios sollen künstlerische Interventionen zur Umgestaltung des Straßenraums, digital erweiterte Stadträume und Realitäten zum Navigieren, architektonische Modelle einer Mobilitätsstation entwickelt und eine Zukunftswerkstatt zur Vorbereitung veranstaltet werden. Die erarbeiteten Konzepte sollen dann zum Bauhausfest im September 2014 präsentiert werden.
Link: Regionaler Entwicklungsplan der Planungsregion Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg